Oberg: Rosenprinzessin Doreen empfing Oberger Sänger in Sangerhausen.

Der MGV von 1872 Oberg besuchte auf seiner Tagesfahrt das Rosarium in Sangerhausen, die weltgrößte Rosenansammlung.

Pünktlich um 8.00Uhr startete der mit 55Personen voll besetzte Bus und fuhr über den Harz, wo auf Torfhaus an der Jugendherberge ein rustikales Frühstück, liebevoll von den Sängerfrauen, Gerda Glenewinkel und Heidrun Degering, vorbereitet, eingenommen wurde.

In Sangerhausen wartete ein Meer von 75000 Rosenstöcken verteilt auf eine Fläche von 13ha. Die Gründerväter des Rosengartens hatten vorrangig die Erhaltung vom Aussterben bedrohter Rosenarten im Sinn, als sie 1903 das Rosarium anlegten. Diesem Zweck dient die Rosenansammlung immer noch und beherbergt heute rd. 8300 teils ganz seltene Rosensorten.

Die Oberger waren entzückt von dem einzigartigen Duftgarten der von Millionen Rosenblüten erzeugt wurde. In der Rosenarena wurden die Sänger von der Rosenprinzessin, Doreen Luck, als charmante Botschafterin der Rosenstadt Sangerhausen, empfangen. Die Rosenprinzessin wird jedes Jahr am 1. Mai gewählt und übernimmt im Folgejahr das Amt der Rosenkönigin. Um die Prinzessin herum stellten sich die Sänger spontan auf und brachten einige Chorsätze auch zur Freude der vielen Besucher zu Gehör.

Am Nachmittag ging die Fahrt weiter zur Harz-Köhlerei „Stemberghaus“ bei Hasselfelde. Früher waren die Köhler Walderemiten und lebten mit der Natur Du auf Du. Heute ist das Handwerk der Köhler vom Aussterben bedroht. Die Harzköhlerei ist eine der wenigen in Deutschland noch arbeitenden Köhlereien. Hier wurden die Oberger vom Harzer Köhler, Peter Feldmer, in die Geheimnisse des Holzkohlemachens eingeweiht. Mit einem Kräuterschnaps „Flüssige Holzkohle“ wurde am qualmenden Meiler angestoßen. Danach machte der „Harzer Köhlerschmaus“ (Steaks und Bratwurst vom Grill) die Oberger Sänger satt aber nicht träge. Angeführt vom stellvertretenden Chorleiter, Uwe Krökel, intonierten sie manches Lied, unterstützt vom Köhler, der Mitglied im Männergesangverein Wernigerode ist, bevor dann zum Leidwesen Aller die Heimreise angetreten werden musste.